Digitales Konzept


Unser Digitalisierungs-Konzept besteht schon seit mehr als 15 Jahren!

Digitalisierung an Schulen ist ein brandaktuelles Thema. Dieser Herausforderung hat sich die August-Benninghau-Schule schon früh gestellt, denn schon im Sommer 2009 ging bei uns die erste Laptop-Klasse an den Start. Damals begannen wir frühzeitig mit einem Digitalisierungskonzept, das sich in den Folgejahren zu einem Profil der August-Benninghaus-Schule entwickelte, welches heute nicht mehr wegzudenken ist, auf dem wir uns aber auch nicht ausruhen!

Unsere Schüler/innen profitieren schon lange von unseren frühzeitigen Anstrengungen, und Errungenschaften rund um das Thema Digitalisierung.

Früher Start in Jahrgang 5

Alle Jahre wieder gibt es an unserer Schule eine vorzeitige Weihnachtsbescherung für Fünftklässler: Mit Stolz und großer Vorfreude dürfen diese ihre neuen digitalen Endgeräte auspacken. Einst waren es Laptops, nun sind es iPads. Die von den Eltern geleasten Computer  gehören dann genauso zum Arbeitsmaterial wie Bücher, Hefte, Mappen und Stifte. Für unsere Lehrkräfte ist der digitalisierte Unterricht indes ein Alltagsgeschäft.

2019: Mehr als 430 Geräte in Gebrauch

Bereits im Sommer 2009 ging in Ankum die erste Laptopklasse an den Start. Was anfangs noch mit viel Ausprobieren und einigen Stolpersteinen als Pilotprojekt für eine einzelne Klasse auf den Weg gebracht wurde, hat sich inzwischen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Profil unserer Schule entwickelt. Inzwischen arbeiten ALLE Schüler/innen bei uns selbstverständlich mit den Geräten.

Berührungsängste schnell abgebaut

Klar gab es vor zehn Jahren etliche skeptische Stimmen und Bedenkenträger. Auch im Lehrerkollegium. Sicher fühlten sich die meisten Pädagogen nur in den eigenen – studierten - Unterrichtsfächern. Wie sollten sie jetzt plötzlich ihren Unterricht digitalisieren und auch noch digitales Wissen vermitteln? Zumal die traditionelle Schultafel dazu durch ein modernes Smartboard (interaktives Whiteboard) ersetzt werden sollte.

Allerdings zeigte sich die große Mehrheit mutig und bereit für die neue Herausforderung. Berührungsängste wurden schnell abgebaut. Unzählige Absprachen, Dienstbesprechungen, Teamsitzungen und natürlich Fortbildungen sorgten dafür, dass eine neue Form von Unterricht ihren Anfang nahm, die in den Folgejahren Stück für Stück nach Maß entwickelt, permanent verbessert und professionalisiert wurde.

Anfangsfehler und Kritik

Mit viel Engagement, Einarbeitung und Ideenreichtum nahmen unsere Lehrkräfte sämtliche Hürden, probierten aus, wandten neue Methoden und Konzepte erfolgreich an. Die Nutzung des interaktiven Whiteboards gelang immer besser. Dennoch wurden auch Fehler gemacht – und wieder korrigiert.

Ein Generalfehler der Anfangszeit war es beispielsweise, die Laptops wie andere schulische Materialien mit nach Hause zu geben. Zurück im Unterricht waren viele Geräte dann nicht mehr als Arbeitsgerät einsetzbar. Die private Nutzung mit dem Hochladen von zusätzlichen Dateien und Spielen hatte ihre Spuren hinterlassen und für die Reparatur bzw. das Zurücksetzen so vieler Geräte fehlte das Personal.

In die Kritik geriet im Laufe der Jahre auch häufig der hohe Leasingpreis für die Geräte, die von den Eltern zu zahlen waren – zumal diese jetzt nicht mehr zu Hause genutzt werden sollten. Durch den  Abschluss eines Vertrags mit dem Verein „Mobiles Lernen“ mit einer Laufzeit von zunächst drei Jahren und später vier Jahren waren die hochwertigen und besonders robusten Business-Geräte allerdings bestens versichert (Garantieverlängerung und Elektronikversicherung über vier Jahre) – was sich im Alltag bewährt hat.

Der Run auf die Laptopklassen in Ankum wurde schnell so groß, dass es heute ausschließlich Laptopklassen an unserer Schule gibt. Positiver Nebeneffekt: Mittlerweile sind alle Lehrerräume mit modernen Whiteboards und Dokumentenkameras ausgestattet. Die Samtgemeinde Bersenbrück als Schulträger unterstützte das Digitalprojekt von Anfang an und finanzierte neben den technischen Ausstattungen in den Räumen auch hunderte von Schließfächern mit integrierten Ladegeräten.

Neue Ära der Digitalisierung: Einführung der iPads

Im November 2022 startete die August-Benninghaus-Schule mit der Einführung der iPads in eine neue Ära der Digitalisierung: Nach 13 Jahren Erfahrung und erfolgreicher Arbeit mit Laptops im Unterricht war es für uns ein logischer Schritt, auf das Arbeitsgerät Tablet umzustellen, das jetzt in fast allen Berufen ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags wird bzw. geworden ist. Unsere Lehrkräfte haben im vergangenen Schuljahr an mehreren Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen und sich auf die Arbeit mit den neuen Geräten vorbereitet. 

Ausgefeiltes Medienkonzept

Nach nunmehr 15 Jahren Erfahrung mit digitalen Arbeitsgeräten liegt an unserer Schule heute ein ausgefeiltes Medienkonzept vor, in dem genau festgelegt ist, in welchem Fach welche Fertigkeiten auf dem Stundenplan stehen. Vom Anstellen und Hochfahren der Geräte über Grundlagen des Speicherns, der Textverarbeitung und –formatierung bis hin zum Erlernen des („blinden“) 10-Finger-Tastschreibens erlernen schon die Jüngsten Stück für Stück den Umgang mit dem PC. „Meine Mama lernt zu Hause mit“ heißt es manches Mal, wenn in den Unterrichtsstunden die begleitenden Arbeitshefte rausgeholt werden.

In Jahrgang 6 wird das Erstellen von digitalen Präsentationen zu bestimmten Unterrichtsthemen trainiert – zunächst im Fach Biologie. In Jahrgang 7 liegt ein Schwerpunkt bei der Tabellenkalkulation. Ab Jahrgang 8 steht überwiegend die Anwendung der gelernten Programme und Anwendungen im Fokus - in allen Fächern. Internetrecherche, Gefahren im Netz und der verantwortlicher Umgang mit sozialen Medien, aber auch „Cybermobbing“ bleiben Dauerthemen in allen Jahrgängen  - passend zum Leitbild unserer Schule „Mensch sein heißt verantwortlich sein“.

Was die Sprösslinge alles können, demonstrieren diese gerne im Anschluss an Elternabende, wenn sich Mama und Papa von Unterrichtsergebnissen überzeugen möchten. Hin und wieder hat sogar jemand ein selbsterstelltes Lernprogramm vorzuweisen.

Erfolge auf Bundes- und Landesebene

Wie erfolgreich und zukunftsweisend unser Laptop-Konzept mittlerweile ist, das beweisen die zahlreichen Auszeichnungen, die in einzelnen Disziplinen bereits von Schülerinnen und Schülern erzielt werden konnten. So stellte unsere Oberschule schon mehrmals regelmäßig Landessieger im Bundestastschreibwettbewerb (10-Finger Tastschreiben) und im Jahr 2017 sogar eine Bundessiegerin in der Tabellenkalkulation.

Computer-Führerschein im Abschlussjahrgang

In Jahrgang 10 nehmen unsere Schüler/innen an einem abschließenden Intensivkurs mit Prüfung zur Erlangung eines Computerführerscheins teil.

Grundsätzlich sind unsere Absolventinnen und Absolventen fit im Umgang mit den gängigen PC-Programmen und profitieren davon auf ihrem weiteren schulischen und beruflichen Werdegang – wie nicht selten zurückgemeldet wird.

Regelmäßige Lehrerfortbildungen

Unser Kollegium ruht sich nicht aus auf diesen Erfolgen. Regelmäßig bilden sich alle im Kleinen privat oder in umfangreicheren Kursen fort. Auch im Rahmen von ganztägigen „SchiLf“ (Schulinternen Lehrerfortbildungen) lernen alle Lehrkräfte neueste Techniken und Möglichkeiten der digitalen Unterrichtsgestaltung kennen üben für den Praxiseinsatz. Der Einsatz von iPads im Unterricht ist mittlerweile Alltagsgeschäft. Tafel und Kreide wurden mittlerweile endgültig aus den Klassenräumen verbannt.

 

Ansprechpartner: Herr Haufe/Herr Retzer