Herr Bruns und Frau Achelwilm, die an den Vorbereitungstagen in der Schule zu Besuch waren, verstanden es, Theorie und Praxis gut miteinander zu verbinden. So wurden z.B. Spielzeugkühe und grüne Decken als Symbole für die Wiesenfläche, die eine Kuh pro Jahr frisst, anschaulich in einem maßstabgetreuen Verhältnis zueinander gestellt. Später wurde aus Sahne durch eigenhändiges Schütteln im Becher Butter hergestellt, für viele Kinder eine erstaunliche Erkenntnis, was Milch so alles kann.
Am nächsten Tag ging es dann per Bus mit zwei Klassen nach Grafeld. Jeweils die halbe Klasse besuchte und erkundete den konventionellen Hof Feldkamp, die anderen den Biohof Holtheide.
Auf beiden Höfen wurden mithilfe eines umfangreichen „Hofbuches“ die Stationen Futtertisch, Melken, Kälber und Grünland in Gruppen erkundet und viele Fragen konnten den Mitarbeitenden und Chefinnen des Hofes gestellt werden.
Was sich hier jetzt sehr trocken und theoretisch anhört, hieß in Wirklichkeit: Kälber streicheln, Grassilage und Heu anfassen und riechen, riesige Tiere und Trecker beobachten, viele Infos erfragen und vieles mehr.
Es wurden auch Schulterhöhen von Kühen ausgemessen, an einem Simulator das Melken probiert und Kälbchen gestreichelt. Zwischendurch wurde zünftig auf Heuballen sitzend gefrühstückt. Besonders überraschende Antworten zu den Aufgaben im Hofalbum: Eine Milchkuh wiegt ca. 650 -700 kg und trinkt am Tag ca. 180 Liter Wasser!
Insgesamt waren alle Beteiligten am Ende des Vormittags gut zufrieden und allen Kindern ist die aufwändige Herkunft von Milchprodukten ein bisschen näher gebracht worden. Eine Nachbereitung wird im Biologieunterricht stattfinden.
Die Samtgemeinde Bersenbrück übernimmt die Buskosten für diesen Lernausflug. Vielen Dank an dieser Stelle!